Behind 8sense | 8 min Lesezeit

Medizinischer Hintergrund von 8sense – unser evidenzbasierter Ansatz

Verfasst von Theresia Lechner

Ist 8sense nur ein weiteres Wellness Produkt, das einer wissenschaftlichen Analyse nicht standhalten kann? Und warum ist 8sense überhaupt so wichtig für alle Vielsitzer? Für Skeptiker, für medizinisches Fachpersonal und für Alle, die tiefer in die Materie eintauchen wollen, erklären wir in diesem Artikel, welcher medizinischer Hintergrund 8sense zu Grunde liegt.

Das Problem: Wir sitzen das aus

Von 41,5 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland verbringen mehr als die Hälfte ihre Arbeitszeit überwiegend vor dem Bildschirm. Dabei sitzen diese Menschen bis zu 11 Stunden am Tag [1]. Diese Stunden bestehen noch dazu vornehmlich aus unbewegtem Dauersitzen [8].

Das hat zur Folge, dass sich unser Energieverbrauch an einem Arbeitstag seit 1960 um ganze 20% (das entspricht 175kcl/pro Tag) gesenkt hat. Aktuelle Prognosen vermuten, dass sich unser Energieverbrauch bis 2030, im Vergleich zu 1960 sogar um bis zu 35% senken wird [8].

Um die negativen gesundheitlichen Folgen des Sitzens einzudämmen empfiehlt die WHO (Weltgesundheitsorganisation) 150 Minuten moderate Bewegung in der Woche. Aber laut einer Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland erreichen etwa 4/5 der Bevölkerung diese empfohlene Mindestaktivitätszeit von 2,5 Stunden pro Woche nicht [18].

Bürostuhl mit türkiser Sitzfläche gezeichnet
Bis zu 11 Stunden am Tag verbringen die Menschen im Sitzen

Dauersitzen durch Sport/Bewegung in der Freizeit ausgleichen?

Selbst wenn die Mindestanforderung an Bewegung der WHO erfüllt werden, merzt das die gesundheitlichen Folgen des Dauersitzens im Büro nicht aus [27]. Wissenschaftliche Studien konnten eine positive Relation zwischen den täglichen Stunden, die im Sitzen verbracht werden und dem Risiko von [8,20,30]:

  • Diabetes Typ 2
  • Herzkreislauferkrankungen
  • bestimmte Krebsarten
  • einer verkürzten Lebenszeit

…nachweisen.

Dabei bestehen diese Zusammenhänge unabhängig davon, wie viel sich die Menschen in ihrer Freizeit bewegt haben [8,11,19,30].

Die negativen Folgen des Sitzens auf den Körper gezeichnet
Unbewegtes Dauersitzen wirkt sich auf verschiedenste Körpersysteme von Herz, Wirbelsäule, Gehirn bis zum Darm negativ aus

Diese alarmierenden Relationen werden noch vervollständigt mit weiteren Erkenntnissen aus der Wissenschaft:

  • Menschen, die unter Rückenschmerzen leiden, zeigen ein sehr statisches Sitzverhalten [32]
  • Es gibt einen kleinen aber konsistenten Zusammenhang zwischen der Zeit, die im Sitzen verbracht wird und einem schlechteren Zustand der psychischen Gesundheit [4]
  • Sitzende Computerarbeit erhöht das Risiko Schmerzen im Handgelenk und in den Händen zu entwickeln [7]
  • Zwei Stunden Sitzen am Stück führten in einer Studie zu einem Anstieg von unangenehmen Gefühlen im unteren Rücken und im Bereich der Hüfte, den Oberschenkeln und im Bereich des Gesäß [7]
  • Menschen, die mehr als 7 Stunden am Tag im Sitzen verbringen und die WHO Mindestanforderung an Aktivität nicht erfüllen, zeigen eine verminderte Beweglichkeit der oberen Brustwirbelsäule [14]
  • Der Wissenschaftlerin Baker und ihr Forschungsteam haben außerdem herausgefunden, dass lange Sitzperioden in der Arbeit in Zusammenhang stehen mit einer Verschlechterung der kognitiven Funktion (speziell das kreative Lösen von Problemen) [7]

Zusammenfassend zeigt die momentane Studienlage also, dass viel unbewegtes Sitzen die Menschen krank macht. Außerdem reichen die WHO Empfehlungen bezüglich körperlicher Aktivität, welche 4/5 der Bevölkerung nicht erfüllen, nicht aus, um die negativen Folgen des Sitzens zu bekämpfen [4,7,8,11,15,27,30,32].

Die Lösung: bewegungsloses Sitzen vermeiden

Um die negativen Konsequenzen des langen Sitzens auszugleichen, reicht es also nicht aus eine halben Stunde am Tag mit Sport und Bewegung zu verbringen [8,12,20,30]. Gleichzeitig verlangt unsere Arbeit aber, dass wir vornehmlich sitzend, viele Stunden vor dem Computer verbringen müssen.

Wir brauchen also eine komplexe und gleichzeitig individuell angepasste Strategie, um dem unbewegten Dauersitzen und dessen gesundheitlichen Folgen den Kampf anzusagen.

Und genau an diesem Punkt setz unser Team an und nutzt die neuesten Studienergebnisse als medizinischen Hintergrund von 8sense.

Das Ergebnis: Ein virtueller Coach, bestehend aus Sensor-Technologie und mobiler App analysiert die Bewegungen und das Sitzverhalten der User/Userinnen. Durch Handlungsempfehlungen und Biofeedback in Echtzeit wird bewegungsloses Sitzen verhindert und werden präventive Lösungen angeboten.

Der medizinische Hintergrund von 8sense ist komplex: Einfach nur Aufrecht Sitzen reicht nicht aus

Deswegen braucht es mehr als ausschließlich aufrechtes Sitzen zu propagieren. Eine einzige richtige Haltung für den Rücken gibt es nicht. Zahlreiche Studien konnten inzwischen belegen, dass jede Sitzposition, die für einen längeren Zeitraum ohne Unterbrechung eingenommen wird, das Potenzial hat, Schmerzen und Unbehagen auszulösen. Im Umkehrschluss ist also jede Sitzposition gesund und sicher für den Körper, solange sie nicht ständig eingenommen wird [26, 32, 33,34].

Trotzdem ist es wichtig, dass von Zeit zu Zeit eine aufrechte Körperhaltung eingenommen wird. Wenn das immer wieder bewusst getan wird[9,22,23,24]:

  • wird die Rumpfmuskulatur aktiviert
  • die Mobilität der Brustwirbelsäule gefördert
  • der Druck auf die Bandscheiben verringert

Deswegen fordert die 8sense App, angepasst auf das persönliche Bewegungsmuster, immer wieder dazu auf, mehrere Minuten aufrecht zu sitzen.

Die 8sense Haltungschallenge, wie sie in der App angezeigt wird
Die 8sense Aufrecht-Challenge beinhaltet, dass über einen bestimmten Zeitraum einen aufrechte Haltung eingenommen wird und hilft so dem/der User/in regelmäßig die Rumpfmuskulatur zu aktivieren

Bewegtes Sitzen und kleine Bewegungspausen sind essentiell

Ein weiterer wichtiger Schritt Richtung bessere Haltung besteht außerdem darin, sich regelmäßig in der Arbeit zu bewegen [8,13,16]. US-amerikanische und australische Leitlinien empfehlen, die Zeit im statischen Sitzen regelmäßig zu unterbrechen [2]. Dabei müssen diese „Bewegungspausen“ im Büroalltag umsetzbar sein.

Das heißt: möglichst wenig Unterbrechung des Arbeitsflusses, aber gleichzeitig so anspruchsvoll gestaltet, dass kardiometabolische Marker, wie zum Beispiel der Blutdruck positiv beeinflusst werden [2].

Mindestens zwei Stunden am Tag sollen im Stehen oder in leichter Aktivität verbracht werden (z.B. Gehen und kleine Büroübungen) [8]. Auf Grund dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse bietet 8sense leicht verständliche und dabei trotzdem effektive Ausgleichsübungen an, die direkt im Büro umgesetzt werden können. Zusätzlich wird der/die User/in dazu aufgefordert regelmäßig kleine Bewegungen im Bürostuhl durchzuführen und immer wieder aufzustehen und einige Schritte zu gehen.

Der 8clip erinnert regelmäßig an Positionswechsel und Bewegung

Leitlinien empfehlen außerdem eine „bewegungsfreundliche Umgebung“ zu schaffen, zum Beispiel durch einen persönlichen digitalen vibrierenden Bewegungssensor [8].  Außerdem soll spätestens alle 20 Minuten ein Positionswechsel stattfinden [8].

Auf Basis dieser evidenzbasierten Empfehlungen einer internationalen Expertengruppe, gibt die 8sense App über den 8clip am Nacken ein Vibrationssignal, wenn sich der/die User/in länger in einer statischen Position befindet.

Durch dieses Biofeedback wird dem/der User/Userin sein/ihr statisches Sitzverhalten aufgezeigt und ein Positionswechsel/Bewegung wird direkt angeregt. Gleichzeitig bietet die App gezielte Ausgleichsübungen und klare individuelle Handlungsempfehlungen für einen bewegten Büroalltag an.

Vibrierender 8Clip
Der Biofeedback Mechanismus des 8Clips unterstützt durch gezielte Vibration einen aktiven Büroalltag

Sensorgestützte Daten und Selfmonitoring erleichtern eine bessere Haltung

Wieso wir dazu einen Sensor, wie den 8Clip brauchen? Studien haben herausgefunden, dass statisches Sitzen vor allem dann wirkungsvoll vermindert werden kann, wenn ein objektives Selfmonitoring  stattfindet, das sich ausschließlich mit der Haltung beschäftigt [10].

Wichtig ist es außerdem, die erfassten Daten des Sitzverhaltens über die jeweiligen Kennzahlen für den/die User/in auf einem Bildschirm zu visualisieren [25]. Aus diesem Grund gibt es bei 8sense die Office Fitness. Die Hauptkennzahl, die in Prozent angibt, wieviel sich der/die User/in bewegt und die Position verändert. Damit wird dem/der User/in direkt das individuelle Haltungsmuster aufgezeigt und verdeutlicht (mehr zur Kennzahl Office Fittness, gibt es hier).

8sense Office Fitness
Indem der/die User/in sich regelmäßig Ausgleichsübungen macht, aktiv sitzt und sich bewegt, kann die Prozentzahl der Office Fitness verbessert werden

Wissenschaftlich erwiesen: Die Bausteine von 8sense bringen einen enormen Benefit für die Gesundheit

Es gibt bereits zahlreiche Studien, auf welchen das Konzept von 8sense beruht, die zu sehr vielversprechenden Ergebnissen gekommen sind.

Wird eine lange statische Sitz-Zeit regelmäßig mit kurzen, kleinen Bewegungspausen/Übungen (z.B. 2-3 min) unterbrochen (ca. alle 20-30min), steht das in Zusammenhang mit [2,3,5,6,12,15,17,20,2,27,29,31]:

  • Verbesserungen des Stoffwechsels (Verbesserte Glucose Verwertung)
  • Verringerung der Müdigkeit
  • Einer längeren Lebenszeit
  • Verringerten, unangenehmen Gefühlen im Rücken
  • Anhaltender und erhöhter Produktivität in der Arbeit (verbesserte Konzentration, Aufmerksamkeit, Motivation und Aktivität)
  • Veränderungen in der Ausprägung von Genen, die an Zellwachstum, Zellentwicklung und Kohlenhydratstoffwechsel beteiligt sind
  • Erhöhtem und damit verbessertem Gasaustausch (Sauerstoff/Kohlenstoffdioxid)
  • Einer guten Fettverbrennung und Fettregulation
  • Einer gesteigerten Hirnfunktion
  • Schnellerem Erholen von Stress in der Arbeit
  • Normalisierung des Blutdrucks und des Blutzuckers
  • Erhöhter Lebensqualität
  • Besserer Versorgung der Bandscheiben (mit Nährstoffen und Sauerstoff)
  • Verbesserter Durchblutung von Muskulatur und Gelenken
  • Reduktion von Nackenschmerzen

…im Vergleich zu einer statisch sitzenden Arbeitszeit.

Positionswechsel und aktive Pausen gelten außerdem als effektive Maßnahmen um Schmerzen und Unwohlsein im unteren Rücken zu verringern [28].

Der medizinische Hintergrund von 8sense
Neueste Studien haben gezeigt: Wer eine lange statische Sitzzeit regelmäßig mit Bewegung und Aktivität unterbricht, profitiert körperlich enorm davon

Wissenschaftlicher Anspruch und medizinische Mission von 8sense

Um unserem evidenzbasierten Ansatz gerecht zu werden, optimieren wir ständig den medizinischen Hintergrund von 8sense. Momentan arbeiten wir hierfür mit einer Projektgruppe des Masterstudiengangs „Health Science – the prevention and promotion of health“ der TU München zusammen.

Um immer up-to-date zu sein, sind Physiotherapeuten, Gesundheitswissenschaftler und Ärzte fester Bestandteil des 8sense Medical Teams (mehr dazu hier). Alle Empfehlungen und Übungen werden auf der Basis von neuesten wissenschaftlichen Studien entwickelt.

Wir möchten mit 8sense folgende medizinisch relevanten Ziele erreichen:

  • Das Bewusstsein bezüglich des täglichen Sitz- und Bewegungsverhalten stärken
  • Die Gesundheitskompetenz erhöhen, um die intrinsische Motivation, statisches Sitzverhalten zu verringern, zu steigern
  • Die Anzahl der “aktiven Pausen” erhöhen und das aktive Sitzverhalten fördern
  • Langes und ununterbrochenes Sitzen aus dem Arbeitsalltag verbannen
  • Rückenschmerzen präventiv bekämpfen
  • Hilfestellung geben, bei der Entwicklung von Strategien, um mit unspezifischen Rückenschmerzen sinnvoll umzugehen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

[1] Bundesarbeitsgemeinschaft  für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V., Wiesbaden (2018): Gesundheitsrisiko Sitzen!? Zehn erstaunliche Fakten und  was wir daraus lernen können. unter: https://www.agr-ev.de/de/gesundheitsrisiko-sitzen [aufgerufen am 14.08.2019].

[2] Benatti, F. B., Ried-Larsen, M. (2015).The Effects of Breaking up Prolonged Sitting Time. Medicine & Science in Sports & Exercise, 47(10), 2053–2061.

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